
Das Blut aus der Nabelschnur kann Leben retten Bereits seit 2011 kooperieren wir mit der Stammzellendatenbank der Uniklinik
Düsseldorf, die von der José Carreras Leukämie-Stiftung e.V. unterstützt wird. Viele Menschen auf der ganzen Welt konnten durch
eine Nabelschnurblutspende aus Gronau bereits gerettet werden. Spender und Empfänger bleiben dabei anonym.
Das in der Nabelschnur enthaltene Blut ist stark angereichert mit den wertvollen Stammzellen, die bei entsprechender Übereinstimmung
für Menschen mit Leukämie und ähnlichen Erkrankungen lebenserhaltend sein können. Dabei sind die Indikationen der Empfänger ähnlich
wie bei der Knochenmarkspende, jedoch ist die Übereinstimmungswahrscheinlichkeit größer und die Spende schneller verfügbar. Dadurch
sind die Heilungs-Chancen nach einer Transplantation um ein Vielfaches erhöht. Speziell aufbereitet kommen die wertvollen Stammzellen
in eingefrorener Form weltweit zum Einsatz.
Nach Absprache mit den Eltern und einer unkomplizierten Untersuchung der Mutter wird während der Geburt unmittelbar nach dem Abnabeln
des Neugeborenen das überschüssige Blut aus der Nabelschnur entnommen. Die Geburt wird in keiner Weise von der kostenlosen Spende
beeinträchtigt und birgt keinerlei Risiko für Kind und Mutter. Eine kleine Blutprobe der Mutter schließt das Infektionsrisiko aus. Da von der
Nabelschnur ohnehin drei Blutproben entnommen werden müssen, ist die Methode ebenso unkompliziert, wie effektiv. Dennoch sind entsprechende
Kenntnisse des Geburtshilfeteams erforderlich, die regelmäßig aufgefrischt werden. Dazu kommt einmal jährlich eine Mitarbeiterin der Düsseldorfer Stammzellenbank, in der über 30.000 Spenden einlagern, in die Gronauer Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, um vor Ort aktuelle Informationen auszutauschen.
So erblickt ein kleiner Mensch gerade das Licht der Welt und kann dabei helfen, ein anderes Leben zu retten.
Weitere Informationen erhalten Sie bei unserem Hebammen-Team unter Tel. 02562 – 915 2311.